Burnout und Werte. Wie deine Werte deinem Leben eine neue Wendung geben.

Was wäre das eine Tool, mit dem du dich nach einem Burnout beschäftigen solltest?

Was dir zum einen hilft, die Beschwerden loszuwerden und zum anderen dir hilft, dein neues Leben aufzubauen.

Und genau das ist die Arbeit mit deinen Werten. Denn dein Gehirn liebt es, wenn du deine Werte lebst! Du wirst dich automatisch verändern und der Burnout verschwindet.

Wusstest du, dass deine Werte maßgeblich dein Denken, dein Handeln und deine Planungen steuern. Sie sind also zwangsläufig der Rohbau deiner Zukunft.

Wenn du einmal in deinem Leben gelernt hast, wie du deine Werte lebst, ist das ein Schatz, den du nie wieder verlieren kannst.

Was sind Werte überhaupt und warum sind sie so wichtig?

Deine persönlichen Werte sind deine Überzeugungen, Grundsätze und Eigenschaften, die ihren Ursprung in deinem tiefen Wesen haben. Du kannst Sie also nicht einfach ablegen. Sie sind fest in dir verankert. Sie fühlen sich gut an, wenn du sie lebst, du bleibst mit ihnen in Balance und hast weniger Stress.

Wenn deine Werte nicht zu dir passen und du ihnen nur nachläufst, weil du meinst, das muss so sein, weil man das so macht, ohne das es sich für dich gut anfühlt, wird es dir ungeheure Kraft kosten und kann so deine psychische Gesundheit schaden.

Stelle dir vor, eine junge, starke Pflanze entscheidet sich nicht mehr in Richtung der Sonne zu wachsen. Denn sie hat ein paar Freunde und die wachsen auch gut im Schatten und freuen sich über ihre Gesundheit. Der Pflanze geht es schlechter und schlechter, sie hat Stress und eine Depression bekommen, bis sie irgendwann spürt, das mit dem Schatten ist nichts für sie. Sie muss in Richtung der Sonne wachsen, wenn es ihr gut gehen soll. Sie wuchs von da an wieder ins Licht. Dabei realisierte sie, dass das auch nur eine Phase war.

Wenn wir also beginnen, unsere eigenen Werte zu leben, wird es uns gut gehen. Der Burnout und die Depression können verschwinden.

Unsere Werte geben uns auch Antworten, warum wir so sind, wie wir sind. Denn jeder ist einzigartig. Darum sollte jeder sein Leben auf seine Art und Weise leben.

Burnout Betroffene lassen sich oft von falschen Werten leiten. Um das zu verstehen, müssen wir wissen, das unsere Werte ihren Ursprung nicht immer in uns haben, wir haben sie oft einfach von unserem Umfeld übernommen, ohne uns zu fragen, ob uns das guttut. Die Werte sagen uns auch, warum wir manches gut und anderes nicht so gut können.

Was passiert, wenn wir unsere Werte kennen?

Wenn wir unsere Werte kennen, können wir im zweiten Schritt beginnen, unsere Zukunft danach auszurichten.

Du bist jetzt der Kapitän und du weißt jetzt wie!

Weil du mit deinen Werten immer auf Kurs bleibst!

Viele erfolgreiche und gesunde Menschen tun das. Bewusst oder unbewusst. Sie leiden weniger an Stress und Burnout.

Was haben meine Werte mit Burnout und Stress zu tun?

Wenn wir einen Burnout hatten, ist das ein Zeichen dafür, dass wir verlernt haben, auf unsere Intuition zu hören. Genau dann können wir schlecht spüren, ob wir gerade unsere Werte leben oder eben nicht. Wenn meine Klienten den Mut aufbringen und beginnen, ihre Werte zu leben. Spüren sie direkt die positiven Auswirkungen.

Wenn wir unser Leben so ausrichten wie unsere Eltern, unsere Freunde, unser Umfeld oder die Gesellschaft es uns vorlebt. Dann kann das gut funktionieren oder es geht nicht so gut.

Mit dem älter werden, nehmen deine Bedürfnisse nach deinen echten Werten auch noch zu. Solltest du also betroffen sein, gibt dir dein Körper jetzt mehr und mehr Signale und psychische Beschwerden. So wie wir den Burnout mit seinen Symptomen empfunden haben, ist das eben eine Reihe von Signalen.

Der Burnout schickt dir Stress und sagt, Mensch!, irgendetwas muss sich verändern!

Wir machen oft alles von unseren Symptomen abhängig, statt uns gerade jetzt auf das große Ganze zu konzentrieren und versuchen unser Leben nach unseren Bedürfnissen und Werten auszurichten, um den Burnout loszuwerden.

Um eines klarzustellen. Solltest du Anzeichen von Burnout oder Depression bei dir erkennen, solltest du mit einem Facharzt sprechen und gegebenenfalls eine Therapie beginnen. Hole dir Hilfe!

In der Phase nach dem Burnout solltest du dich fragen an was du weiter arbeiten möchtest, um weiter Verbesserungen zu erzielen! Denn du bist ja derselbe Mensch wie vor dem Burnout.

Bei mir war das so. Als der Burnout kam, habe ich mich natürlich sehr auf meine Symptome konzentriert und nach Lösungen gesucht, die Symptome loszuwerden. Statt zu verstehen, dass in Wirklichkeit mein Körper und meine Seele mir etwas sagen wollten. Ich habe nicht nach innen gehört, sondern versucht mit Nahrungsergänzungsmitteln, mit Ärzten und Medikamenten das Problem in den Griff zu bekommen. Dabei habe ich mich sehr im Kreis bewegt und bin nur sehr langsam aus dem Burnout gekommen.

Deine Seele kann nun mal nicht sprechen, sie spricht über den Körper mit Dir!

Jetzt liegt es an dir, ob du vielleicht mal etwas Neues ausprobierst.

Mein Tipp an dich!

Wenn du von Burnout betroffen bist oder einen Burnout hattest. Beginne deine Werte zu leben und der Burnout macht sich nicht nur vom Acker, du formst gleichzeitig eine rosige Zukunft.

Burnout! Life goes on.!

Warum?

Weil dein Körper jetzt kaum mehr einen Grund hat, dir ein schlechtes Signal zu schicken. Keine Phasen von Depression mehr und viel weniger Stress. Es macht ja auch Sinn, denn du bist ja jetzt damit beschäftigt, dein persönliches, echtes Leben zu leben. Du hast gar nicht mehr die Zeit, die auf Krankheit zu fokussieren. Allein das macht einen riesigen Unterschied aus.

Thats it!

Okay?

Ist das soweit klar?

Ich habe eben von Signalen gesprochen, die du spürst. Du weißt, wovon ich rede. Denn der Burnout war ein krasses Erlebnis für dich und ich hoffe, es geht dir schon besser.

Aber was ist eigentlich mit den kleinen Signalen wie „schlecht gelaunt sein, Gereiztheit, Lieblosigkeit, Antriebslosigkeit, Müdigkeit, Stress, keine Ausstrahlung, Fingernägel kauen und Süchte.

Genau! Das sind auch alles Signale!

Und es sind Signale an deine Adresse!

Sie haben mit niemanden mehr als mit dir zu tun!

Nicht dein Kollege, dein Partner, dein Kunde oder dein Wohnort sind dafür verantwortlich, wie du dich fühlst. Das sind alles nur Nebenkriegsschauplätze, und für viele Menschen bedeuten genau diese Nebenkriegsschauplätze ihr gesamtes Leben. Fang heute an deine Werte herauszufinden, sie aufzuschreiben und zu leben. Wenn du einmal kapiert hast, was das mit dir macht.

Heilige Scheiße noch mal, dann gehst du richtig ab!

Wenn ich heute mal schlecht gelaunt bin, weiß ich normalerweise sofort, welche meiner Werte ich gerade vernachlässige.

Das ist auch ok so. Denn jetzt kann ich mutig gegensteuern, lernen und weiß, dass die Phase schnell vergeht.

So genug gelabert.

An die Arbeit! Finde jetzt deine Top-Werte!

Du benötigst einen Stift, ein Blatt Papier und nimm dir 25 Minuten Zeit.

1. Schritt: Deine Favoriten aus der Werte-Liste.

Suche dir aus der Liste ca. 12-14 Werte aus und schreibe sie untereinander, auf dein Blatt. Das sind die Werte, die dir wichtig sind, die dich ansprechen und die dir spontan aus dem Bauch heraus ein gutes Gefühl geben.

2. Schritt: Finde jetzt deine Topwerte heraus!

Beginne nun mit dem Wert Nr. 1 ganz oben in deiner Liste und vergleiche ihn mit dem Wert Nr. 2. Für welchen Wert würdest du dich entscheiden? Mach einen Strich hinter deinen Favoriten!

Dann vergleichst du Wert Nr. 1 mit Wert Nr. 3, machst einen Strich und gehst so die Liste bis nach unten durch.

Unten angekommen nimmst du dir nun Wert Nr. 2 vor und wägst ihn mit Wert Nr. 3 ab. Mit Wert Nr. 1 hast du ihn ja bereits verglichen.

Danach wägst du Wert Nr. 2 mit Wert Nr. 4 ab. Danach Nr. 2 mit Nr. 5 usw.

Gehe so mit allen Werten vor, bis du unten angekommen bist. Am Ende sollte deine Liste in etwa so aussehen.

Diese Werte halfen mir sehr, meinen Burnout loszuwerden.

3. Schritt: Auswertung

Suche Dir jetzt deine 3 Topwerte mit den meisten Strichen heraus!

Wenn du zum Beispiel zwei Werte hast mit den meisten Strichen, dann kannst du sie entweder beide auf Platz 1 setzen oder du setzt einen auf Platz eins und einen auf Platz 2, so wie es sich für dich gut anfühlt.

Genau so kannst du im Prinzip mit allen Werten aus der Favoritenliste verfahren. Wenn du dich doch nicht so wohl mit einem Wert fühlst, dann zieh ihm einfach ein paar Striche ab und gib sie einem anderen Wert. Wichtig ist, dass du dich mit deiner Liste zufrieden fühlst.

OK, fertig! Herzlichen Glückwunsch!

In Wirklichkeit wollen wir Menschen einfach nur nach unseren Werten leben. Wenn du einen Burnout hattest, begreifst du vielleicht, dass du diese Werte immer in dir gespürt hast. Jedoch hast du viel zu selten danach gelebt. Jetzt hast du sie Schwarz auf weiß vor dir!

Du kannst jetzt raus gehen nach deinen Werten leben und dich immer auf sie berufen. Es muss dir nicht mehr peinlich sein, wenn du einen Wert lebst. Du lässt jetzt die Burnout Phase hinter dir und lebst deine Werte. Niemand kann dir mehr sagen, ob das gut oder schlecht ist, was auch immer du tust. Denn du hast deine Werte ermittelt und du möchtest jetzt mit ihnen gehen und dich nicht mehr auf den Burnout konzentrieren.

Jetzt bist du einen großen Schritt weiter im Leben.

Schreibe dir deine Top Werte auf und hänge sie auf so das du sie verinnerlichst. Behalte auch die Favoritenliste, vielleicht bekommt der ein oder andere Wert in nächster Zeit doch noch mehr Bedeutung für dich.

Du wirst sehen, wie schön und leicht du dich verändern kannst, wenn du dich mal intensiver mit deinen Werten beschäftigst.

Für mich hat die Arbeit mit den Werten einen großen Unterschied gemacht. Die Werte waren für mich ein großer Anker, der mir heute sehr viel Stabilität und Orientierung bietet.

Ich hoffe, deine Werte nutzen dir ebenso!

Alles Gute dir,

Andreas

PS: Für mehr Infos zum Thema Werte kann ich dir hier zwei Seiten empfehlen, die mir sehr gut gefallen haben. einguterplan.de 7mind.de